Mediation für die Ortsumfahrung Kluftern: Beispielhaft

Ein Modell mit Vorbildcharakter könnte es werden: Bei der Mediation für die Ortsumfahrung Kluftern ist es gelungen, unterschiedliche, ja teils entgegengesetzte Interessen zusammenzuführen. Ein halbes Jahr vor dem geplanten Abschluss des Verfahrens ist alleine dies bereits ein beispielhafter Erfolg, meint SÜDKURIER-Redakteur Helmar Grupp

Vor zwei Jahren, zu Beginn des Mediationsverfahrens für die Ortsumfahrung Kluftern, waren es noch teilweise heillos zerstrittene Gruppen und Akteure, inzwischen sitzen sie an einem Tisch und präsentieren einstimmig beschlossene Lösungsvorschläge: Alleine aus diesem Grund darf die Mediation heute schon als beispielhafter Erfolg bewertet werden. Wer hätte dies vor zwei Jahren gedacht? Wohl kaum jemand.

Den Mediatoren um Anton Hütter und Beate Voskamp ist es gelungen, die divergierenden und teils auch entgegengesetzten Interessen zusammenzuführen und die Runde dazu zu bewegen, an einem gemeinsamen Strang zu ziehen. Auch dies darf, neben den konkreten Ergebnissen in Form von sechs möglichen Trassenvarianten, als ein ganz wesentliches Resultat des Zwischenberichtes am Donnerstagabend gelten. Nun biegt die Mediation auf ihre Zielgerade ein: Im Frühjahr soll der Lösungsvorschlag erarbeitet sein. Klappt das, darf die Mediation als ein Modell mit Vorbildcharakter auch für andere Straßenplanungen gesehen werden.