LESERMEINUNG

 

Knoten sind so nicht sinnvoll

 

Zum Spatenstich für die B 31 neu und den geplanten Knotenpunkten:

 

Der Spatenstich zur B 31 neu wurde als Meilenstein für Friedrichshafen in den Himmel gelobt; doch die planfestge. stellte Straße sollte noch rechtzeitig verbessert werden, denn sie enthält unter anderem zwei wesentliche Fehler:

 

Der geplante Spaltensteiner Knoten wäre ein Zwangspunkt für den in der Mediation befindlichen Zubringer von Markdorf nach Friedrichshafen und sollte deshalb aus der Planung herausgenommen werden. Erst wenn diese, in Diskussion stehende Trasse verbindlich beschlossen ist, sollte die Position des dafür erforderlichen Knotens bestimmt werden. Denkbar wäre bei einer möglichen Trasse des Zubringers von Markdorf nach Friedrichshafen auf der bestehenden Müllstraße und einem nur 1,5 km langen Neubaustück durch' das Mühlbachtal, ohne neue Brückenbauten oder Durchstiche, ein einziger Knoten westlich von Sehnetzenhausen von dem aus eine Weiterführen Richtung Krankenhaus ohne großen Aufwand westlich von Schnetzenhausen realisiert werden könnte. Das hat Pro Kluftern schon seit Jahren immer wieder vorgeschlagen. Damit würde Sehnetzenhausen im Gegensatz zur planfestgestellten Lösung eine wesentliche Entlastung erhalten und die angedachte südliche Umgehungsstraße für Schnetzenhausen wäre nicht mehr erforderlich. Weniger Landverbrauch, weniger Belastung der Anwohner, eine schnellere und sicherere Zu- und Abfahrt zum Klinikum Friedrichshafen wären das sinnvolle Ergebnis.

 

Der Heiselochknoten ist an dieser Stelle so nicht erforderlich, weil es keine Abzweigung nach Norden gibt und auch nicht geplant ist. Die Hauptzufahrt zum Fallenbrunnen befindet sich ja sowieso auf der anderen Seite. Der Nachteil dieses Knotens ist, dass viel Verkehr aus Friedrichshafen Richtung Krankenhaus, Manzell, MTU durch Schnetzenhausen geleitet würde, mehr noch als bisher, was nicht der Sinn ei­ner Umfahrung sein kann. Daher sollte dieser Knoten gestrichen werden.

 

Eine solche Lösung wäre verkehrsmäßig sinnvoller und mit den eingesparten Kosten durch Wegfall eines Knotens ließe sich der Lärmschutz für Sehnetzenhausen wesentlich verbessern, Schnetzenhausen würde deutlich entlastet.

 

Adalbert Kühnle, Friedrichshafen