Presseinformation
vom 20.12.2019
B 31 neu, Meersburg-Immenstaad
Regierungspräsidium präsentiert Vorzugsvariante
Zwölf Varianten standen zur Wahl, eine ist es geworden: Das
Regierungspräsidium Tübingen hat dem Verkehrsministerium Baden-Württemberg am
19. Dezember 2019 seine Vorzugsvariante der B 31 neu zwischen Meersburg und
Immenstaad vorgestellt: Die Variante B 1 (siehe blaue Linie in der Anlage).
Die neue Trasse soll bestandsnah von Meersburg kommend südlich an Stetten
vorbeiführen. Anschließend schwenkt sie nach Norden in den Weingartenwald,
verläuft zwischen Reute und Kippenhausen, nördlich an
Immenstaad/Siedlung vorbei und schließt am Bauende an die neue noch im Bau
befindliche Ortsumgehung Friedrichshafen an.
„Aus dem Bündel an Varianten hat sich nun eine gute Lösung für den
nördlichen Bodenseeraum herauskristallisiert. Mit der Variante B 1 gelingt es,
viele Anwohnerinnen und Anwohner der B 31 von Verkehr, Lärm und Schadstoffen zu
entlasten. Sie ist ein guter Kompromiss zwischen all den hochwertigen Belangen,
die in dieser schönen Landschaft zu berücksichtigen sind“, so
Regierungspräsident Klaus Tappeser. Gleichwohl bringe eine neue Straße auch
neue Belastungen für Bürger und Umwelt mit sich, die im weiteren
Planungsprozess so gut wie möglich reduziert werden müssten.
Der Variante B 1 liegt – wie im Bedarfsplan des Bundes vorgesehen – ein vierstreifiger Straßenquerschnitt zugrunde. Das
Regierungspräsidium prüft derzeit zusätzlich, welche Auswirkungen eine dreistreifige Trasse zwischen Meersburg und Immenstaad auf
die verkehrliche Situation im nördlichen Bodenseeraum haben würde. Auch diese
Ergebnisse fließen in die weitere Abstimmung mit dem Landesverkehrsministerium
und dem Bundesministerium für Verkehr und Infrastruktur ein. Die finale
Entscheidung über die Trasse und den Straßenquerschnitt trifft das
Bundesverkehrsministerium. Die Planungsunterlagen wurden gestern an den Bund
übermittelt.
2020 geht es mit dem Dialog weiter
Sobald die Abstimmung mit den beiden Ministerien abgeschlossen ist, werden
im Rahmen des Dialogprozesses zur B 31 im ersten Quartal 2020 weitere
öffentliche Veranstaltungen durchgeführt, bei denen das Planungsteam des
Regierungspräsidiums Tübingen und die beauftragten Gutachter die
Variantenentscheidung erläutern. Vor diesen Veranstaltungen werden wie üblich
das Dialogforum und die verschiedenen Facharbeitskreise zusammenkommen. Die
konkreten Termine gibt das Regierungspräsidium rechtzeitig bekannt.
Aktuelle Informationen zur Planung und zum Dialog finden Sie auf der
Website:
http://b31.verkehr-bodenseeraum.de